GEOLOG

1. Wozu?

Geolog ist ein Perl-Skript (auch als Windows-Programm erhältlich), mit dem man Geocaching-Information, wie sie z.B. in Pocket-Queries vorliegt, aufbereiten kann. Außerdem kann man auch eigene Notizen und Grafiken einfügen, und dann hinterher aus dem ganzen Web-Seiten erzeugen lassen. Dabei ist man im Format relativ flexibel, da die Web-Seiten aus Templates erzeugt werden. Seit Version 2.0 kann man auch eine Google-Map mit einbinden. Ein Beispiel kann man unter http://felias-fogg.de/ bewundern.

Da in Pocket-Queries ja keine Logbilder eingebunden sind, bietet Geolog die Möglichkeit diese separat runter zu laden. Weiter gibt es die Möglichkeit, die Daten über Logs und Listings auch inkrementell aktuell zu halten, in dem die jeweils neuesten Logs und Listings von der GC-Website herunter geladen werden.

Schließlich kann man die von Geolog gesammelten Daten auch noch zur opencaching.de Website hochladen. Dazu dient das Skript ocprop.pl, das man sich hier runter laden kann. Wer eine schnelle Antwort auf ein Problem mit Geolog haben möchte, findet diese vielleicht im FAQ oder im Support-Forum.

2. Installation

2.1 Installieren mit Hilfe von Geoupdate

Am einfachsten ist es, Geolog mit Hilfe des Installer-Programms zu installieren. Dazu lädt man sich das Perl-Skript bzw. das Windows-Programm Geoupdate runter. Nachdem man einige Fragen beantwortet hat, lädt Geoupdate dann Geolog und die anderen gewählten Programme oder Skripte herunter - insbesondere auch die neueste Version von Geoupdate. Die anfänglich heruntergeladene Version kann man dann wieder löschen. Hat man Geolog auf diese Weise installiert, kann man gleich zu Abschnitt 2.3 springen

2.2. Manuelles Herunterladen und Auspacken

Man sollte einen Ordner anlegen, in dem man das Geolog Programm installiert, unter Windows z.B. C:\\geolog, unter Unix vielleicht ~/geolog. In diesen Ordner speichert man dann das Archiv geolog-xxx.tgz bzw. geolog-xxx.zip und entpackt das entsprechende Archiv auch dort hinein. Um das Perl-Skript bzw. das Windows-Programm auszuführen startet man ein Shell-Fenster (heißt unter Windows Eingabeaufforderung) und wechselt in den Ordner, in dem das Geolog-Programm steht. Wenn man das Windows-Programm starten will reicht es, geolog eintippen. Will man das Perl-Skript nutzen, muss man u.U. erst noch Perl installieren.

2.3 Perl

Benutzt man das Windows-Programm geolog.exe, braucht man gar nichts zu machen. Dies Programm enthält alle notwendigen Komponenten. D.h. man kann diesen Abschnitt überspringen und beim Abschnitt 2.4 weiter lesen.

Wenn man das Perl-Skript benutzt, braucht man natürlich den Perl-Interpreter. Bei allen aktuellen Unix/Linux-Installationen ist das schon dabei. Auch unter MacOSX gibt es natürlich Perl. Man muss da aber noch ein paar Sachen, wie z.B. XCode, installieren und sich ein paar Dienstprogramme, wie z.B. wget, besorgen. Eine Sache muss man allerdings beachten. Unter MacOSX spielt Groß- und Kleinschreibung bei Filenamen keine Rolle. Da muss man etwas aufpassen. Bei mir läuft das Ganze unter Leopard (10.5.5) wunderbar rund.

Für Windows muss man sich Perl extra runterladen. Das ist aber ziemlich schmerzfrei. Einfach bei ActiveState ActivePerl runterladen und installieren! Danach werden alle Dateien mit der Endung .pl als Perl-Skripte aufgefasst. Man kann das Skript durch Draufklicken starten.

Wenn man Geolog startet, kann es passieren, dass der Perl-Interpreter mit einer Fehlermeldung wie der folgenden kommt:

Can't locate HTTP/Cookies.pm in @INC ...
Dies bedeutet, dass ein notwendiges Perl-Modul (in diesem Fall HTTP::Cookies) noch nicht installiert wurde. Unter Unix kann man jetzt CPAN benutzen um dieses (oder auch andere) Module zu installieren. Nach einem Wechsel in den Root-Account gibt man
perl -MCPAN -e shell
ein und muss erst einmal ein paar Fragen beantworten. Dann kann man eintippen:
install HTTP::Cookies
Weitere Hilfe findet man auch bei www.cpan.org. Unter Windows mit ActivePerl benutzt man das Programm ppm, um fehlende Module zu laden. Doku dafür gibt es bei ActiveState.

2.4 Setup bei erstem Aufruf

Jetzt sollte man Geolog einmal aufrufen. Dieser Aufruf erfolgt am besten in einem Eingabefenster, bei dem man in den Ordner wechseln sollte, in dem der Hauptordner liegt bzw. später liegen soll. Beim ersten Aufruf von Geolog muss man ein paar Parameter angeben, die dann in der Profildatei profil.txt unter ~/.geolog (Unix) oder unter \Dokumente und Einstellungen\<Benutzername>\Anwendungsdaten\Geolog oder ähnlich (Windows) abgelegt werden. Die Parameter im Profile können auch später noch geändert werden indem man Geolog mit der Option -e aufruft. Dann werden alle Fragen nochmal gestellt, wobei dann der Defaultwert jeweils der beim letzten Mal eingegebene Wert ist. Der Sinn der Fragen wird ausführlich erläutert. Nachdem Geolog alle Informationen gesammelt hat, beendet es sich. Jetzt kann man es erneut aufrufen, um die Geolog-Datenbasis zu füllen.

2.5 Initialer Aufbau der Datenbasis

Nach dem Setup kann man die Geolog-Datenbasis mit Daten befüllen. Am besten benutzt man dazu Pocket Queries von seinen gefundenen Caches sowie von seinen versteckten Caches (Geolog mit der Option -x aufrufen). Es ist zwar auch möglich, die gesamte Datenbasis inkrementell durch Downloads aufzubauen. Dies kann sich aber hinziehen; bei 1000 Logs kann man von etwa 5 Stunden ausgehen. Vor jeder HTTP-Anfrage wird eine kleine Pause eingelegt, um den GC.com-Server nicht zu stark zu belasten, was zu einer Sperrung des GC-Account führen könnte.

Hat man die Geolog-Datenbasis inkrementell aufgebaut, muss man jetzt nichts mehr machen. Ansonsten sollte man die folgenden 3 Aufrufe durchführen:

3. Aufruf des Programms

Es gibt eine Menge von Optionen, die man beim Aufruf angeben kann. Wird das Skript ohne weitere Optionen und Parameter aufgerufen, so wird unter Windows dem Benutzer ein Menü der möglichen Ausführungsarten präsentiert (siehe Abschnitt 3.1). Dann kann der Benutzer verschiedene Ausführungsmodi (siehe Abschnitt 3.2) selektieren. Um das Leben der Windows-Benutzer nicht schwieriger als nötig zu machen, beendet sich das Programm am Ende auch nicht selbständig, sondern wartet auf eine weitere Eingabe. Das erlaubt es, Fehlermeldungen etc. anzuschauen, bevor sich das Eingabefenster schließt. Unter Unix bewirkt der Aufruf ohne weitere Optionen das gleiche als wenn die Option -i angegeben werden würde. Allgemein lautet die Aufrufsyntax:
geolog.pl [Optionen] [GC-Cache-Ids]

Falls man statt des Skripts das Windows-Programm benutzen will, muss man natürlich die EXE-Dateierweiterung benutzen:

geolog.exe [Optionen] [GC-Cache-Ids]

Mit

geolog.pl -h oder geolog.exe -h
erhält man eine kurze Erläuterung. Mit
geolog.pl -v oder geolog.exe -v
erhält man die Versionsinformation.

3.1 Ausführungsarten

Es gibt die folgenden Möglichkeiten, das Programm zu starten (dabei muss man für geolog dann jeweils geolog.pl oder geolog.exe eingeben)

3.2 Modifikatoren

Außerdem gibt es die folgenden Modifikatoren, die das Verhalten des Skripts beeinflussen:

4. Ordner- und Datei-Struktur

Beim ersten Start des Programms legt man fest, in welchem Ordner die Informationen zu Caches und Logs abgelegt werden sollen (siehe Abschnitt 2). Im weiteren nenen wir diesen Ordner, der defaultmäßig den Namen gcdir erhält, Hauptordner. Beim ersten Lauf baut Geolog in diesem Hauptordner eine Grundstruktur auf und kopiert eine Menge von Parameterdateien in diese Struktur: