OCPROP
1. Wozu?
Ocprop ist ein Perl-Skript (auch als Windows-Programm erhältlich), mit dem
man unter Benutzung von Geolog
seine Fund- und DNF-Caches sowie seine Cache-Listings von der geocaching.com Website zur opencaching.de Plattform
migrieren kann. Dies funktioniert auch inkrementell. D.h. wenn man das
Skript alle paar Wochen mal laufen lässt, werden jeweils alte Logs für
neu bei OC gelistete Caches nachgetragen. Außerdem werden, je nach
Einstellung Änderungen an Logs oder an Cachebeschreibungen, die bei GC
durchgeführt wurden und durch Geolog runter geladen wurden
auch zu OC weiter gereicht. Das selbe gilt für Statusändernungen der
eigenen Caches, allerdings müssen die nicht extra per Hand runter
geladen werden.
Zusätzlich kann man auch alle exklusiv bei OC eingestellten Cache-Listings und
Logs herunterladen und in die Geolog-Datenbasis integrieren, so dass diese bei
der eigenen Website und der eigenen Statistik berücksichtigt werden.
2. Installation
Am einfachsten ist die Installation, wenn man sich das Skript/Programm
Geoupdate runterlädt, das es hier
gibt. Als Windows-Benutzer lädt man sich am einfachsten das
Windows-Programm runter. Dann startet man das Skript/Programm
und beantwortet dann einige
einfache Fragen. Speziell sollte man dabei auch angeben, dass man
Geolog und Ocprop installieren will. Dann lädt
Geoupdate alles nötige runter und installiert die Programme.
Wenn man statt der Windows-Programme die Perl-Skripte installiert, so
benötigt man einen Perl-Interpreter, der aber bei
Unix/Linux sowieso dabei ist. Für Windows kann man sich ziemlich
schmerzfrei ActiveState
ActivePerl runterladen und installieren.
Nicht vorhandene Pakete kann man sich unter Linux (als root) mit
perl -MCPAN -e shell nachinstallieren. Insbesondere
GD muss installiert werden. Unter Windows mit ActivePerl
benutzt man das Programm ppm. Hier ist das Paket GD
allerdings zur Zeit nicht im zentralen
ActivePerl-Repository. Stattdessen muss man sich GD mit dem folgenden
ppm-Befehl runterladen: ppm install http://theoryx5.uwinnipeg.ca/ppms/GD.ppd
Beim ersten Start überprüft das Skript, ob es ein
Geolog-Profil-Ordner gibt (~/.geolog für Linux/Unix,
Geolog in
Anwendungsdaten für Windows). Ist das der Fall, werden von da einige
Werte importiert, z.B. welcher Editor benutzt werden soll. Dann werden
einige Fragen gestellt, deren Bedeutung ausführlich erklärt
wird. Speziell ist es möglich, auf die deutsche Sprache umzustellen!
Ein wichtiger Punkt ist der Update-Modus für Logs und Listings. Dabei gibt es folgende
Wahlmöglichkeiten:
- ONCE: Die Übertragung von Logs und Caches wird genau einmal
vorgenommen und bei OC vorhandene Einträge werden auf gar keinen Fall
überschrieben, auch wenn dies mit der -r Option verlangt wird.
Diese Einstellung ist dann sinnvoll, wenn man die OC
Einträge nach einer einmaligen Übertragung manuell weiter pflegen
will. Man muss dann allerdings bei notwendigen Änderungen immer auf
beiden Plattformen editieren.
- ASK: Jedes Mal, wenn eine neuere Version verfügbar wird, wird
gefragt, ob diese hochgeladen werden soll. Benutzt man die
Batch-Option -b, so wird von einer positiven Antwort
ausgegangen.
- EACH TIME: Logs und Cachebeschreibungen werden jedes Mal zu OC
hochgeladen, wenn es bei den Geolog-Daten neuere Versionen
gibt oder wenn man es explizit mit der -r Option verlangt, dass ein Cache
hochgeladen werden soll. Eventuell anfänglich vorhandene Einträge werden
überschrieben. Dies ist sinnvoll, wenn man GC als Hauptplattform
versteht.
- UPDATE: Funktioniert wie EACH TIME, allerdings werden anfänglich
vorhandene Cachebeschreibungen oder Logs bei OC nicht überschrieben,
außer dies wird explizit mit Hilfe der -r Option verlangt.
- NONE: Wenn man entweder keine Logs oder keine Listings nach OC hochladen will, kann man hier den Modus NONE wählen.
3. Aufruf des Programms
Es gibt eine Menge von Optionen, die man beim Aufruf angeben
kann. Wird das Programm ohne weitere Optionen und Parameter
aufgerufen, so läuft das Programm über alle von geolog.pl
heruntergeladenen Logs und Cachebeschreibungen, testet ob es dafür neu
gelistete Caches bei OC gibt, checkt bei bekannten Caches, ob die von
geolog.pl herunter geladene Beschreibung neuer ist und macht
dann ggfs. einen Upload. Der Test auf neue Listings bei OC von bei GC
bekannten Caches geht dabei über die Namensidentität und
Koordinatenidentität sowie die geocaching.com-Link auf den OC-Seiten.
Allgemein lautet die Aufrufsyntax für das Perl-Skript:
ocprop.pl [Optionen] [GC-Cache-Ids]
Benutzt man das Windows-Programm, so ist die Aufrufsyntax
entsprechend:
ocprop.exe [Optionen] [GC-Waypoint-Namen]
Man kann unter Windows das Programm/Skript auch durch einen
Doppelklick auf das Programmsymbol starten. Dann gerät man als erstes
in ein Menü, in dem man Ausführungsmodus und Modifikatoren festlegen kann.
Mit
ocprop.pl -h
erhält man eine kurze Erläuterung.
Außerdem gibt es die folgenden Möglichkeiten das Programm zu starten:
- ocprop.pl -v: Gibt die Versionsinfo aus und terminiert
dann.
- ocprop.pl -r GC- oder OC-Waypoint-Namen: lädt all die
angegeben Caches (ggfs. noch einmal) hoch. Handelt es sich um exklusiv bei OC gelistete Caches, werden diese erneut herunter geladen. Diese Option ist nur
dann notwendig, wenn man gezielt geänderte Logs oder Caches hoch- oder runterladen
will. Achtung: die GC- bzw. OC-Waypointnamen müssen nach allen anderen Optionen
gelistet werden!
Statt einer Liste von Waypoint-Namen kann man auch all,
found, not-found und hidden
angeben. Dies sollte eigentlich nur dann notwendig werden, wenn sich
Cachebeschreibungen geändert haben, wenn man eine neue
Softwareversion einspielt hat, oder wenn man einen Fehler behoben hat.
Man beachte, dass bei der Einstellung ONCE auf gar keinen Fall
hochgeladen wird, wenn eine Cachebeschreibung oder ein Log bereits
vorhanden ist. Bei UPDATE wird auch eine anfänglich vorhandene
Cachebeschreibung oder ein Log überschrieben.
- ocprop.pl -c: Es werden alle Logs überprüft, ob
es nicht mittlerweile einen entsprechenden Cache bei OC gibt, egal auf
welche Anzahl von Tagen der "Recheck"-Wert gesetzt wurde.
- ocprop.pl -M: Es wird zu Beginn des Programms ein
Options-Menü angeboten.
- ocprop.pl -e: Man kann den Setup-Dialog nocheinmal
ausführen um die Voreinstellungen anzupassen.
- ocprop.pl -R: Es werden nach einer Sicherheitsabfrage
alle OC-Referenzen in der Geolog-Datanbasis entfernt und die
Voreinstellungen werden gelöscht.
Außerdem gibt es die folgenden Modifikatoren, die das Verhalten des Skripts
beeinflussen:
- -b läßt geolog im Batchmode laufen, d.h. es gibt
keine Editoraufrufe für neu hochzuladende Caches und alle Fragen zum
Überschreiben einer Beschreibung
werden positiv beantwortet. Alle Fragen zur Identifizierung von GC-
und OC-Caches werden dagegen negativ beantwortet.
- -w unterdrückt die "[sleep]" Meldungen.
- -q reduziert die Terminalausgaben. Nur im Fehlerfall
werden Nachrichten aufs Terminal ausgegeben
- -d man erlaubt es, dass eine ältere Version des
Programms ausgeführt wird
- -X das Programm wird bei Programmende sofort beendet,
was das Defaultverhalten unter Unix ist oder wenn irgendeine andere
Option beim Aufruf angegeben wurde.
- -p es wird kein Proxy-Server zum Zugriff aufs Internet
benutzt - nur notwendig, falls ein solcher angegeben wurde.
Die Angaben werden in der Datei ocprofile.txt im
Geolog-Profile-Ordner gespeichert und können mit einem normalen Edior
bearbeitet werden oder aber durch Aufruf von Ocprop mit der
Option -e.
4.Übernahme der Daten
Bei der Übernahme der Cachebeschreibungen werden einige Heuristiken
angewandt, um die Übernahme zu vereinfachen und möglichst alles
automatisch ablaufen zu lassen. Dies ermöglicht es später, Änderungen
bei GC einfach zu OC weiter zu reichen falls man seine
GC-Cachebeschreibung vor der Übernahme einmal angepasst hat.
4.1 Cachearten
Für die meisten Cachearten ist klar, welche Entsprechungen man
wählt. Für den GC-Traditional gibt es allerdings bei OC
den normalen Cache und den Drive-in. Hier wird der
normale Cache benutzt. Ebenso gibt es für den GC-Mystery
verschiedene Möglichkeiten. Hier wird der Rätselcache als
Lösung gewählt. Man kann diese aber natürlich nach der Übernahme
manuell ändern. Da im weiteren die Cacheart nicht mehr geändert wird,
bleibt diese manuelle Änderung auch auf jeden Fall bestehen.
4.2 Kurzbeschreibung
Die Kurzbeschreibung darf bei OC nicht länger als 120 Zeichen
sein. Ist sie länger, werden die ersten 120 Zeichen in die
Kurzbeschreibung übernommen, der ganze Text wird dann nochmals als
Absatz vor die Langbeschreibung gesetzt.
Ist die Kurzbeschreibung bilingual (Deutsch/Englisch), so wird eine
automatische Aufteilung vorgenommen, falls der Text folgende Gestalt
hat:
<b><font color="blue">DE</font></b>
Deutscher Text
<b><font color="blue">EN</font></b>
Englischer Text
Dabei dürfen die <font>-Tags auch weggelassen werden oder man
kann andere Farben benutzen. Der reguläre Ausdruck, der hier
verwendet wird, sieht wie folgt aus:
m|^\s*<b>\s*(<font.*?>)?\s*DE\s*(</font>)?\s*</b>\s*(.*?)<b>\s*(<font.*?>)?\s*?EN\s*(</font>)?\s*</b>\s*(.*)$|si
Hier gilt dann die Längenbeschränkung für jede einzelne Sprache.
4.3 Langbeschreibung
Ebenso wie bei der Kurzbeschreibung gibt es auch hier ein Format, dass
die Zerlegung in deutschen und englischen Text unterstützt. Hier
sollte es wie folgt aussehen:
Allgemeiner Teil
<b><font color="blue">Deutsch</font></b>
Deutscher Text
<hr>
<b><font color="blue">English</font></b>
Englischer Text
Natürlich lässt der reguläre Ausdruck auch wieder mehr zu, worauf hier
aber nicht im Einzelnene eingegangen werden soll:
m|^(.*?)(<p>)?\s*<b>\s*(<font.*?>)?\s*Deutsch\s*(</font>)?\s*</b>\s*(</p>)?(.*?)<hr
/>(\s*<.*?>)*?\s*<b>\s*(<font.*?>)?\s*English\s*(</font>)?\s*</b>\s*(</p>)?(.*)$|si
4.4 Hinweise
Hinweise, die mit [Deutsch:] oder [Deutsch blabla:] beginnen, werden
dem deutschen Teil zugeordnet, wobei das "[Deutsch:]" bzw. "Deutsch"
entfernt wird. Entsprechendes gilt für Hints der Form [English:]... und
[English blabla:]... .
4.5 Bilder
Alle Bilder, die bei GC gespeichert wurden, werden zu OC
übertragen. Zusätzlich werden Referenzen zu GC-Bildern in der
Cachebeschreibung durch die entsprechenden OC-Referenzen
ersetzt. Schließlich werden alle Bilder, die in der Cachebeschreibung
benutzt werden, ausgeblendet, und es werden alle Bilder, in deren
Beschreibung der String "spoiler" vorkommt, als Spoiler markiert,
5. Feedback
Lob, Verbesserungen und Problembeschreibungen bitte an fogg at
gmx.de. Im letzteren Fall bitte so ausführlich wie möglich,
d.h.
- Versionsnummern aller beteiligten Systeme (geolog/ocprop),
- benutztes OS
- Logfile des Laufes (-l <logfile>)
- und eine Beschreibung von wiederholbarem Fehlverhalten.
Alternativ und ergänzend kann man Probleme usw. auch im Support-Forum
beschreiben und diskutieren.
6. Lizenz
Das Ganze ist natürlich unter der GPL lizenziert!
Happy Geochaching - fogg
Last modified: Wed Feb 18 11:15:15 CET 2009